Der Große Schwarze Akt. Roman

Weidle Verlag, Bonn 2008
"Der Grabstein war umgefallen."Das ist die unerhörte Begebenheit, mit der sich Paula konfrontiert sieht. Es ist nämlich nicht irgendein Grabstein, sondern der ihrer Mutter. Also setzt sie sich darauf und bleibt nicht lange allein, ein merkwürdiger Fremder erscheint. Ihm erzählt sie Geschichten aus ihrem Leben und von ihrer Mutter, die wahr oder gelogen sind. Oder beides. Fast täglich trifft sie ihn auf dem Friedhof und einem Spinnennetz gleich legen sich Erinnerungen, eigene und fremde Geschichten über sie. Die Realität kommt ihr zunehmend abhanden, doch gelangt sie damit in einen heiteren, manchmal verzweifelten Schwebezustand, der alles möglich werden läßt, selbst eine männliche Pygmalion- Figur. So dass am Ende der "Große Schwarze Akt" (ein Gemälde von Jean Fautrier) ins Licht tritt, der Grabstein wieder aufgerichtet ist und auf dem Friedhof Frieden herrscht. Zumindest für den Augenblick.

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