Rosa Milch. Ausgewählte Gedichte

Berlin Verlag, Berlin 2008
Text englisch-deutsch. Übersetzt von Jan Wagner. In seinen Gedichten macht sich Matthew Sweeney auf die Suche nach einem "alternativen Realismus", mit der Lust des Erzählers am bemerkenswerten Ereignis, mit einem Faible für das Groteske - und nicht zuletzt mit einem gehörigen Quantum schwarzem Humor. "Stell dir vor, die Haare / sämtlicher Friseurgeschäfte Chinas / regneten auf die Welt hinab ...": Möglich ist, was vorstellbar ist, und in den Gedichten des irischen Weltbürgers Matthew Sweeney wird es zu einer bleibenden Erfahrung für den, der sich die angeborene Freude an der außergewöhnlichen Geschichte, an der haarsträubenden Anekdote, an der verdichteten Sprache bewahrt hat. Ob ein wiederauferstandener toter Schlachter auf dem Weg zurück zu Beilen und Blutwürsten ist, ob die letzten Minuten eines ertrinkenden Fischers vor der Küste Donegals geschildert werden oder, wie im Titelgedicht, eine Schar von Mönchen das Wunder der "rosa Milch" zu ergründen sucht - Sweeney folgt seinen Protagonisten mit ebenso viel Witz wie Mitgefühl in die Abgründe des Alltäglichen. Diese zweisprachige Auswahl aus allen bislang publizierten Gedichtbänden Matthew Sweeneys ist eine Einladung, sich seinen eigenwilligen Erkundungsgängen anzuschließen und dabei im Komischen das Tragische, im Tragischen das Komische zu entdecken.

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