Paul Freedman (Hg.)
Essen. Eine Kulturgeschichte des Geschmacks
Primus Verlag, Darmstadt 2008
Aus dem Englischen von Barbara Häusler, Eva Korte und Michael Sailer. Mit 250 Abbildungen in Farbe und Schwarzweiß. Die kulinarischen Welten ganz verschiedener Zivilisationen der Vergangenheit und Gegenwart lernt der Leser in diesem reich bebilderten Band kennen. Dabei spielen die Grundfragen von Nahrung und Überleben eine wesentliche Rolle, aber auch die Gaumenfreuden derer, die das Glück hatten, auswählen zu können. Das Interesse gilt der Geschichte des Geschmacks: Wie Menschen über Essen dachten und denken über Zutaten, Zubereitung und Darbietung. Wie sich Vorlieben und kulinarische Prinzipien unterscheiden. Und was sich daraus rückschließen lässt auf die verschiedenen Gesellschaften. Welche Einflüsse prägend waren, ja vielleicht globale Trends setzten. Zwei Themen ziehen sich quer durch alle Kapitel. Das erste betrifft Ernährung und Gesundheit ein wiederkehrendes Leitmotiv sind hier die Gefahren übermäßigen Essens und des womöglich schädlichen Genusses bestimmter Lebensmittel. Das zweite ist der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichem Status und Ernährung. Das mittelalterliche Europa hatte beispielsweise einen ausgeklügelten Kodex, der festlegte, welche Speisen welchem Stand angemessen waren.