Wladimir Sorokin
Der Tag des Opritschniks. Roman
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2007
Aus dem Russischen von Andreas Tretner. Russland im Jahr 2027. Das Land hat sich vom Westen abgeschottet und mit einer "Großen Russischen Mauer" umgeben. An der Spitze des Staates thront der "Gossudar", dessen Macht unbegrenzt ist. Seine Leibgarde, die "Opritschniki", setzt diese Macht gegen jeden Widerstand durch. "Der Tag des Opritschniks" ist eine schmerzhafte Satire, eine negative Utopie im Sinne von Huxley, Orwell und Burgess. Und wie bei all diesen Autoren, ist das Erschreckende an Sorokins Vision, dass sie - mit Blick auf das heutige Russland - so überaus denkbar erscheint.