Thomas Roethe
Arbeiten wie bei Honecker, leben wie bei Kohl. Ein Plädoyer für das Ende der Schonfrist
Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1999
Im November 1999 ist es zehn Jahre her, seit sich mit dem Fall der Mauer die DDR aufzulösen begann. Aber ist in diesem Jahrzehnt zusammengewachsen, was zusammen gehört? Thomas Roethe ist der Meinung, daß es die DDR-Identität und den parasitären Lebensstil der DDR-Bürger noch immer gibt. Es fehlte den neuen Bundesländern an einer hinreichend demokratisch sozialisierten Bevölkerung und an einer industriellen Infrastruktur. Daran gewöhnt, sich auf die Staatsführung verlassen zu können, sei im Osten kaum jemand bereit, zivile Verantwortung zu übernehmen.