Kulturtransfer in der frühen Neuzeit. Die Vorworte der Lyoner Drucke des 16. Jahrhunderts

Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2000
Die Rezeption antiken Gedankenguts ist bislang in wissenschaftsgeschichtlichen Untersuchungen einzelner Disziplinen behandelt worden. Sabine Vogel fasst unter der übergreifenden Fragestellung des Kulturtransfers die Einzelentwicklungen zusammen. Den Schwerpunkt ihrer Untersuchung bildet die Renaissance als Vermittlungsprozess, innerhalb dessen die Vorkenntnisse und Absichten der Rezipienten Auswirkungen auf das jeweilige Bild der Antike hatten. Zwar stimmten die humanistischen Gelehrten des 16. Jahrhunderts in der Ansicht überein, dass sich Bildung, Tugend und Eloquenz zu den "studia humanitatis" verbinden. Je nachdem, ob ein Gelehrter aus Deutschland, Italien oder Frankreich stammte, stelle er jedoch einen der drei Aspekte in den Vordergrund. Anhand einer Stichprobe aus der Lyoner Buchproduktion arbeitet Sabine Vogel heraus, welche Aspekte des humnistischen Gedankenguts und des antiken Erbes die Lyoner Verleger ihrerseits ihren Kinden in Editionen, Kompilationen, Schul- und Fachbüchern anboten.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.