Spurensicherung

Berlin Verlag, Berlin 2007
Aus dem Ungarischen von Akos Doma und Ruth Futaky. Die Titelerzählung ist eine Spurensicherung im Untergrund: In einer heruntergekommenen alten Villa in der Hügellandschaft von Buda, in der sich eine Freundin Ende der 70er Jahre zur Sommerfrische eingemietet hat, identifiziert der Autor mit Hilfe von Fotos, Skizzen und Zeugenaussagen jene geheime Verhör- und Folterstätte der ungarischen Staatssicherheit, die von Bela Szasz, einem der wenigen Überlebenden des ersten Schauprozesses in Ungarn, in seinen Erinnerungen ("Freiwillige für den Galgen") als Ort seiner Gefangenschaft beschrieben worden war. Ein Haus des Schreckens, auf dessen einstige Bestimmung nur noch schalldichte Türen und vermauerte Zugänge, vor allem aber das bei den Verhören benutzte sechseckige Turmzimmer hinweisen... Aus einer Komposition von erzählenden und dokumentarischen Texten, Fotos und persönlichen Notizen lässt Peter Nadas ein eindrückliches Bild des osteuropäischen Lebensgefühls nach dem Scheitern der Reformbewegungen entstehen.

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