Die Barbarei der anderen. Europäischer Universalismus

Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2007
Aus dem amerikanischen Englisch von Jürgen Pelzer. Die europäisch geprägten westlichen Mächte gehen seit jeher von der globalen Geltung ihrer Grundsätze aus. Sie betrachten es als ihr Recht, in anderen Regionen der Welt zu intervenieren und den dort lebenden Menschen ein Leben nach den Maßstäben der abendländischen Kultur zu vermitteln. War es seinerzeit Christianisierung, die dem europäischen Eifer als Deckmantel diente, ist es heute der Anspruch, Demokratie und Menschenrechte zu verbreiten. Ein heute ebenso fragwürdiges Unterfangen, findet Immanuel Wallerstein, da es letztlich immer nur darum gehe, schwachen Ländern einen fremden Willen aufzuzwingen. Einer global agierenden Politik, die hehre Überzeugungen benutzt, um handfeste wirtschaftliche Interessen durchzusetzen, stellt er seine Vorstellung einer nur im weltweiten Zusammenwirken zu erreichenden friedlichen Entwicklung entgegen.

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