Roter Schnee. oder Die Suche nach dem färbenden Prinzip

Akademie Verlag, Berlin 2007
Am 16. August 1818 entdeckte John Ross auf seiner ersten Arktis-Expedition ausgedehnte Flächen roten Schnees er nannte sie Crimson Cliffs. Das unentschiedene Gutachten von William Hyde Wollaston und die Unsicherheit des Botanikers Robert Brown bei der Einordnung des färbenden Prinzips in das Linnesche System erregten nicht nur naturwissenschaftliches und ästhetisches, sondern auch theologisches Interesse, wurden doch rot gefärbten Erscheinungen bereits in den Schriften der Antike, aber auch in der Bibel und in Schriften aus dem Mittelalter große Beachtung geschenkt. Leopoldina-Präsident Nees von Esenbeck nannte die Erforschung der roten Erscheinungen gar die wichtigste Aufgabe, die sich die moderne Naturwissenschaft stellen könne. Was ist es? Ist es anorganisch oder organisch? Ist es roter Staub und wenn ja, wo kommt er her? Fällt er zusammen mit Meteoriten vom Himmel? Wodurch wird die Farbe verursacht, was ist das färbende Prinzip? Viele Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts waren in die Diskussionen einbezogen, darunter Agardh, Banks, Berzelius, Biot, Chladni, Darwin, De Luc, Ehrenberg, Humboldt, Liebig, Maury, Saussure, Schomburgk, Valenciennes und Wrangel.Ihre Spurensuche in die Vergangenheit verknüpft die Autorin mit Hinweisen auf moderne Forschung.

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