Spiritus. Roman

Ammann Verlag, Zürich 2007
Aus dem Albanischen von Joachim Röhm. "Er hätte nicht genau sagen können, was er sich mehr wünschte: dass dieses ewige staatsfeindliche Getuschel endlich verstummte oder dass es lauter wurde." Arian Vogli, Chef des Spionagediensts im kommunistischen Albanien, ist auf dem Weg, um dem Führer die verblüffende Ausbeute der fabelhaften neuen Wanzengeneration zu überreichen. Die neuen "Ohren des Todes" euphemistisch auch "Prinzessinnen" genannt, machen jedes staatsfeindliche Gebaren im Land unmöglich. So wird auch der Versuch des Ingenieurs Shpend Guraziu, der als Begleiter einer französischen Delegation einen Hilfeappell ans Ausland richten will, vereitelt: unvorsichtigerweise wird er von einem Bulldozer zermalmt. Seine Stimme allerdings überlebt, konserviert in einer Wanze, ein Geburtstagsgeschenk an den Führer, das nicht zuletzt seinen Überbringer, Arian Vogli, zu ewigem Schweigen verdammt. Spiritus ist die phantastische Geschichte von der Verfolgung und Gefangennahme eines Geistes in einem äußerst realistischen Rahmen. Ausgehend von der postkommunistischen Ära in Albanien, reicht die Handlung tief hinein in die Welt der Diktatur und zieht uns unwiderstehlich in den fesselnden Erzählkosmos Ismail Kadares.

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