Bilder und Bilderverbot im Islam . Vom Koran bis zum Karikaturenstreit

C.H. Beck Verlag, München 2007
Aus dem Französischen von Christiane Seiler. Die Sprengung der Buddha-Statuen in Afghanistan durch die Taliban und der weltweite erbitterte Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen haben gezeigt, dass die Frage der Bilder im Islam "Sprengkraft" im wahrsten Sinne des Wortes enthält. Die Verbreitung von Ornamenten und Kalligraphien in Moscheen oder Koran-Ausgaben zeugt von einer bilderlosen Religion. Aber gibt es ein islamisches Bilderverbot? Silvia Naef fasst zusammen, was der Koran und andere islamische Quellen über Bilder sagen und welchen Stellenwert Bilder, Ornamente und Kalligraphien in unterschiedlichen Zeiten und Räumen im Islam hatten. Darüber hinaus zeigt sie, wie die moderne Kunst in islamischen Ländern und die Theologie auf die Bilderflut durch Werbung, politische Propaganda und Filme reagieren. Das Ergebnis des eindrucksvollen Überblicks ist überraschend: Es gibt kein generelles islamisches Bilderverbot. Kunst und populäre Kultur im Islam sind vielmehr reich an bildlichen Darstellungen - und selbst Mohammed-Portraits sind verbreitet.

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