Strahlender Untergang. Ein Entwässerungsprojekt oder Die Entdeckung des Wesentlichen

S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2000
Christoph Ransmayrs erste poetische Arbeit, 1982 in rhythmischer Prosa geschrieben, erzählt mit grimmiger Ironie vom Verschwinden des Herrn der Welt, des Menschen. Als Proband - Held oder Opfer? - einer Neuen Wissenschaft, die nur noch Verwüstung betreibt und nichts mehr herzustellen vermag als die Organisation des Verschwindens, wird dieser Herr im Rahmen eines Entwässerungsprojekts der Sahara ohne Wasser und Lebensmittel in einem Terrarium ausgesetzt und seinem Untergang überlassen. Während er zwischen Dünen und Geröll dem Tod durch Verdursten entgegentaumelt, belehrt ein anonymer Vertreter der Neuen Wissenschaft eine akademische Delegation in der Oase Bordj Moktar, dass hier streng nach den Gesetzen der Logik unter einer sengenden Sonne zu Ende gebracht werde, was vor Milliarden Jahren auch unter Sonnenstrahlen begann: das organische Leben, der menschliche Auftritt.

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