Der Kosmopolit. Philosophie des Weltbürgertums

C.H. Beck Verlag, München 2007
Aus dem Englischen von Michael Bischoff. Kwame Anthony Appiahs Philosophie des Kosmopoliten tritt dafür ein, die Vielfalt der Kulturen auch dann als einen gemeinsamen Gewinn zu begreifen, wenn wir nach ganz unterschiedlichen Werten und Wahrheiten leben. Der Autor wendet sich sowohl gegen das Bild vom "Krieg der Kulturen" als auch gegen einen naiven Multikultirelativismus. Er holt das klassische Ideal des "Weltbürgers" zurück in unsere Zeit - das Ideal eines Menschen, der über alle Grenzen hinweg an einer Tradition des kreativen Austauschs festhält. Appiahs kosmopolitische Ethik sucht eine Balance zwischen unserem Glauben an universale Werte und dem Respekt vor der Andersartigkeit nichtwestlicher Welterfahrung, die dem Autor zufolge am besten durch "Konversation" gewonnen werden kann. Nicht Konsens ist für den Weltbürger notwendig, sondern der Glaube an die Gemeinsamkeit des Menschseins. Während Appiah die Überbetonung der Differenz in der abendländischen Philosophie herausstellt, demonstriert er zugleich durch eine Fülle von Beispielen, auch aus seiner afrikanischen Heimat, wie ein modernes Weltbürgertum gelebt werden kann.

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