Der andere Blick. Das Vermächtnis des Menippos in der europäischen Literatur

C.H. Beck Verlag, München 2007
Am Anfang steht der legendäre griechische Anti-Philosoph Menippos aus der Schule der Kyniker, dessen subversive Phantasie einer vielfach missverstandenen, von der skeptischen Antike bis zur modernen Katastrophenerfahrung wirksamen Gattung den Namen gab. Der Fremdblick der "Menippeischen Satire" entlarvt die Verrücktheit der Normalität, die Fragwürdigkeit aller Dogmen und den Wahn des Heldentums. Eine ebenso witzig wie drastisch inszenierte Paradoxie zeichnet all die vielfach miteinander verflochtenen Texte aus, die - von Lukian über Erasmus, Morus, Rabelais, Swift und Jean Paul bis hin zu Kafka und zur Science Fiction - an diesem europäischen Dialog teilhaben. Werner von Koppenfels erzählt diese Literaturgeschichte der schrägen Perspektiven fesselnd und allgemeinverständlich, und öffnet den Blick auf eine glanzvolle Tradition der Gedankenfreiheit, die alles andere als unzeitgemäß ist.

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