Lucia Joyce. Die Biografie der Tochter

Albrecht Knaus Verlag, München 2007
Aus dem Amerikanischen von Michael Müller. "Sie ist ein phantastisches Wesen", schrieb James Joyce in einem Brief über seine 1907 geborene Tochter Lucia. Doch in der Literatur über ihren Vater wird sie als wildes, schwieriges Kind beschrieben, das sich schnell zu einer Art Klotz am Bein des genialen Autors entwickelte. Carol Loeb Shloss sieht das Verhalten des Kindes einerseits in engem Zusammenhang mit der Armut und dem Nomadenleben der Familie und andererseits mit dem schwierigen Verhältnis zu ihrer Mutter Nora und ihrem Bruder Giorgio. Beiden war das Außergewöhnliche in Lucias Charakter ebenso suspekt wie ihre innige Beziehung zum Vater. Joyce spürte die kreative Kraft und unterstützte Lucia auf ihrem Weg, ihre tänzerische Begabung auszubilden. Sie arbeitete mit den berühmtesten Ausdruckstänzern ihrer Zeit und tourte mit bekannten Gruppen durch Europa. Doch unter dem Druck ihrer Mutter gab Lucia 1929 ihre gerade begonnene Karriere auf. Wenig später brach sie erstmals zusammen. Ein endloser Leidensweg durch psychiatrische Einrichtungen begann, der erst 1982 mit ihrem Tod endete.

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