Vom Verschwinden der Dinge in der Zukunft. Bestimmte Artikel

Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2007
Matthias Politycki ist als Romancier und Lyriker bekannt; er hat sich aber auch immer den ästhetischen oder politischen Fragen der Zeit gestellt, in Debatten eingegriffen oder sie, dem herrschenden Konsens meist einen Gedankengang voraus, überhaupt erst angestoßen. "Erzählende Essays" könnte man die Texte dieses Bandes nennen, der Polityckis wichtigste Publikationen rund um den Jahrtausendwechsel versammelt: seine Streitschriften wie "Relevanter Realismus", "Der amerikanische Holzweg" oder "Weißer Mann - was nun?", aber auch stillere Prosastücke, die ihn als notorischen Ausflügler in unsre digitale oder ganz reale Alltagswirklichkeit zeigen. Politycki hat all diese geharnischten Abrechnungen und temperamentvollen Liebeserklärungen mit Hilfe zahlreicher Randbemerkungen bis an die aktuelle Gegenwart herangeschrieben; vor allem hat er aber auch zu jedem Text - ob übers Ende der Volksparteien oder die nicht enden wollende Welttournee der Rolling Stones - einen neuen eigenständigen Essay geschrieben, der das jeweilige Thema aus heutiger Sicht betrachtet oder es, nicht selten auf sehr persönliche Weise, ergänzt. Und er hat das Ganze mit einer Grundsatzerklärung "Alt werden, ohne jung zu bleiben" versehen.

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