Die Zugereisten. Roman-Trilogie

Drava Verlag, Klagenfurt 2006
3 Bände im Schuber. Aus dem Slowenischen von Klaus Detlef Olof. Mit seinem von der Literaturkritik zum "slowenischen Jahrhundertroman" gekürten Opus magnum kehrt Lojze Kovacic zurück ins Jahr 1938, als er im Kindesalter mit seiner Familie aus der Schweiz nach Slowenien ausgewiesen wird - "ein Heimattausch, vom Mutterland in den Vaterstaat". Aus der subjektiven Optik des Heranwachsenden und zugleich aus der Distanz eines halben Jahrhunderts protokolliert er in beinahe atemlosem Stakkato die dramatischen Jahre unmittelbar vor und während des Krieges, in deren Malstrom die Familie gerät. Teil I seiner Romantrilogie umfasst den Zeitabschnitt bis 1941. In Teil II erreicht 1941 der Krieg Jugoslawien. Ljubljana, das vor kurzem noch König Peter zugejubelt hat, fügt sich der italienischen Besatzungsmacht, deren schmuck uniformierte Vertreter sich, zur Belustigung der ihnen nachspionierenden Buben, vor allem als Weiberhelden und Schürzenjäger hervortun. Lojze, der dreizehnjährige Ich-Erzähler, hat es zum Anführer einer Bande von Gleichaltrigen gebracht, in der man erste Erfahrungen körperlicher Liebe ebenso teilt wie die Beute kleiner Diebstähle. Ein Polizeiverhör, gefolgt von einem neuerlichen Wohnungswechsel, bereiten dem Zusammensein in der Gruppe ein Ende. Die Eltern wollen nach Deutschland umsiedeln - und lassen den Plan, weil man ihnen dafür ein nationales Bekenntnis abverlangt, wieder fallen. Der III. Teil der Trilogie umfasst die selten thematisierten ersten Jahre des sozialistischen Jugoslawien bis zum Bruch zwischen Tito und Stalin im Jahr 1948. Am Anfang steht der Einzug der Partisanenarmee in das von den deutschen Truppen verlassene Ljubljana.

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