Im Land der Männer. Roman

Luchterhand Literaturverlag, München 2007
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence. An einem Sommertag im Jahre 1979 geht der neunjährige Suleiman mit seiner Mutter auf dem Markt in Tripolis, der Hauptstadt Libyens, einkaufen. Das machen die beiden oft, wenn der Vater auf Geschäftsreise ist. In den Nächten trinkt sie dann viel von ihrer "Medizin", die sie beim Bäcker unterm Ladentisch kauft und raucht Kette. Sie erzählt Suleiman dann Dinge, von denen der Junge gar nichts wissen sollte, zum Beispiel, wie sie als 14-jähriges Mädchen auf Beschluss ihrer männlichen Verwandten an seinen wesentlich älteren Vater verheiratet worden ist, um die Ehre der Familie zu retten. Man hatte sie allein mit einem Jungen im Kaffeehaus gesehen. Diese Schande musste abgewendet werden, und so wurde das Mädchen Najwa, das ganz andere Pläne für die Zukunft hatte, von einem Tag auf den anderen Ehefrau und bald auch Mutter. Der schwärzeste Tag ihres Lebens sei das gewesen, flüstert sie ihrem Sohn in diesen Nächten zu, sagt aber auch: "Wir sind zwei Hälften derselben Seele, zwei offene Seiten desselben Buchs."

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