Die Feuchtwangers. Familie, Tradition und jüdisches Selbstverständnis

Wallstein Verlag, Göttingen 2007
Sie waren Stammgäste im Hofbräuhaus, fühlten sich in den Alpen wie zu Hause, liebten die Theater und Museen der Stadt, pflegten die landesübliche Feindschaft gegenüber Preußen und in "unserem München" galt ihnen auch der Berliner Jude als Zugereister. Über drei Generationen verband die Familie Feuchtwanger eine strenge jüdische Orthodoxie mit einer ausgeprägt bayerisch-barocken Lebensweise. Auch ihr berühmtester Spross, der Schriftsteller Lion Feuchtwanger, hielt ob in Berlin, Südfrankreich oder Kalifornien sowohl an der Münchner Mundart als auch an einem selbstbewussten Judentum fest. Heike Specht zeichnet den Weg einer jüdischen Familie in Deutschland durch das 19. und 20. Jahrhundert nach: die wirtschaftliche Etablierung, ihr Wirken in der jüdischen Gemeinde, der Erste Weltkrieg, die Revolution, die "Goldenen Zwanziger", die Jahre der Diskriminierung und Verfolgung im Nationalsozialismus und schließlich Emigration und Flucht. Die Geschichte der Feuchtwangers ist aber auch eine Geschichte von Familienzusammenhalt und Familienzwist, von arrangierten Ehen und leidenschaftlicher Liebe, von glänzenden Erfolgen und bitteren Niederlagen

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