Vorlesungen über die Esskunst

Die Andere Bibliothek/Eichborn, Frankfurt am Main 2006
Das Speisen als schöne Kunst betrachtet. Als im Jahre 1838 die zu einem Buch zusammengefassten Vorlesungen von Antonius Anthus erschienen, war damit nicht mehr und nicht weniger als das erste Buch über die Esskunst überhaupt veröffentlicht. Dass es dann ein so gleichermaßen gelehrtes, elegantes, witziges und originelles Werk war, kann nicht anders denn als Glücksfall bezeichnet werden. Mehr noch: Anthus schreibt als einziger der Gastrosophen aus der Perspektive des Essers, der sich der vorgesetzten Speisen als würdig zu erweisen hat. Die Speisen zu verfeinern überlässt er anderen; ihm geht es darum, das Speisen zu verfeinern - denn nur dadurch kann der Mensch erhöht werden. Anthus serviert eine Kulturgeschichte des Essens, Nachrichten aus der Welt des erlesenen Geschmacks und Betrachtungen über den Kosmos der verfeinerten Genüsse. Als Kostprobe einige seiner Ideen: Der Mensch ist das einzig kochende und damit das höchste Wesen der Schöpfung; je virtuoser der Mensch zu essen versteht, desto weniger merkt man die Absicht; je mehr man von allem zu essen versucht, desto reicher wird die eigene Welt - und man selbst.

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