Todesmarsch zur Bernsteinküste. Das Massaker an Juden im ostpreußischen Palmnicken im Januar 1945. Zeitzeugen erinnern sich

C. Winter Universitätsverlag, Heidelberg 2006
Mit einem Vorwort von Hans-Jochen Vogel. Mit Fotos und Übersichtskarte. Es war eine klirrend kalte Nacht Ende Januar 1945, als ein SS-Kommando 3 000 Juden auf das Eis der Bernsteinküste bei Palmnicken trieb. Dort wurden die bereits völlig entkräfteten Menschen erschlagen, erschossen, ertränkt oder dem Erfrierungstod ausgesetzt. Die Ermordeten waren Teil eines menschenverachtenden Gewaltmarsches, in den von Königsberg aus 5.000 Juden gehetzt worden waren; 2.000 von ihnen fanden bereits unterwegs den Tod. Die Operation "Todesmarsch Palmnicken" stellt das größte deutsche Massaker an Juden in Ostpreußen während des Dritten Reiches dar. Martin Bergau hat als 16-Jähriger die Geschehnisse in Palmnicken selbst miterlebt. In bewegenden Dokumenten lässt er nun Zeitzeugen zu Wort kommen, die aus der Perspektive der Opfer, der zufälligen Augenzeugen oder auch der Täter ihre Sicht dieses beispiellosen Massakers darstellen. Es sind Dokumente von Schrecken und unvorstellbarem Leid, darunter aber auch immer wieder Zeugnisse von Menschlichkeit inmitten der Wirren der letzten Kriegswochen.

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