Die Farbe des Krieges

Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2006
Aus dem Russischen von Olaf Kühl. Mit neunzehn Jahren wird ein russischer Soldat aus Moskau nach Tschetschenien versetzt. Als "Frischlinge" ziehen die Rekruten in die Berge, um zu kämpfen. Wie alte Männer kehren sie zurück, verroht und stumpf. "Ich habe immer geglaubt, der Krieg sei schwarzweiß", schreibt Arkadi Babtschenko, der diesen Krieg aus eigener Erfahrung kennt. Doch die Farben, merkt er bald, verschwinden nicht, und die Dinge, die geschehen, sind real: Die Leichen der ans Kreuz genagelten Soldaten. Der Kamerad, der von den Rädern eines Panzerwagens überrollt wird, und gleich daneben treiben Bäume junges Grün. Vermummte Gestalten irren auf den Straßen Grosnys umher und werden unter Beschuss genommen - bis sich herausstellt, es sind russische Mütter auf der Suche nach ihren toten Söhnen.Solche Bilder haben Babtschenko auch später, zurück in Moskau, nicht mehr losgelassen. Um ihren Bann zu brechen, hat er die von Hass und Grausamkeit beherrschte Welt geschildert.

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