Philosophische Anthropologie im biologischen Zeitalter. Zur Konvergenz von Moral und Natur

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2006
Die Biologie ist zur neuen Leitwissenschaft geworden und Jahrtausende philosophischer Reflexion über den Menschen können als Makulatur eingestampft werden - so jedenfalls die Ansicht vieler Evolutionstheoretiker und Soziobiologen. Denn nur wer die Gene kenne, verstünde den Menschen. In der Tat beansprucht der evolutionäre Ansatz, Grundfragen der philosophischen Anthropologie zu beantworten: Wie erkennen wir die Welt? Warum kann und soll der Mensch moralisch handeln? Wie kann ein gesellschaftliches Zusammenleben funktionieren? Auch wenn es richtig ist, hybride Universalerklärungen zurückzuweisen, darf die große Leistungsfähigkeit der Evolutionstheorie nicht verkannt werden. Sich unter Berufung auf menschliche Freiheit und Autonomie der Kultursphäre von evolutionären Erklärungen einfach abzugrenzen genügt nicht. Vielmehr sollte die philosophische Anthropologie neu bedenken, was solche Erklärungen für die klassischen Einsichten der Anthropologie bedeuten.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.