Kulturphilosophen als Leser. Porträts literarischer Lektüren.
Wallstein Verlag, Göttingen 2006
Festschrift für Wolfgang Emmerich zum 65. Geburtstag. Herausgegeben von Heinz-Peter Preußer und Matthias Wilde. Klages liest George, Schmitt liest Kafka, Heidegger liest Jünger, Adorno liest Mörike, Nussbaum liest Beckett und Bhabha liest Rushdie. Kulturphilosophen schöpfen ihre Inspiration aus der Lektüre literarischer Werke. Dabei lesen sie in diese fachfremden Texte ihre eigene Theorie hinein. Aber das Gelesene wehrt sich, windet sich und schwingt als Subtext im philosophischen Werk mit, den es generiert hat. Lesen bedeutet häufig Missverstehen; aber Missverstehen gebiert neue Einsichten in die anscheinend bekannte Welt.