Michel Houellebecq. Die unautorisierte Biografie

Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag, Berlin 2006
Nun hat Michel Houellebecqs Landsmann Denis Demonpion eine nicht autorisierte Biografie geschrieben, die kapitale Fehler in dessen offiziellem Lebenslauf aufdeckt. Mit den Worten von Denis Demonpion: "Beim Spurenverwischen ist Houellebecq durchaus professionell vorgegangen. Er ließ zum Beispiel seinen Namen aus allen Schullisten streichen." Was um alles in der Welt hat der Mann für einen Grund, seinen Lebenslauf zu frisieren? "Er will Herr über sein Bild sein, das nach außen dringt", sagt Demonpion,"und das ist ihm bisher auch gelungen - bis zum letzten Komma. Man denkt immer, man kenne Houellebecq, weil er in den Medien so präsent ist, weil er ständig Interviews gibt." Bei seinen Recherchen hat der Autor - er hat mit 130 Personen gesprochen, die ihn gut kennen - festgestellt, dass es ganz anders ist. Demonpion deckt in seiner Biografie Houellebecqs Doppelstrategie auf. Er spricht in aller Einfühlsamkeit von der schwierigen Jugend des Literaten. Doch zugleich entlarvt er, wie er sich immer wieder als Verlassener stilisiert - und das trotz Ruhm, Ehefrau und Vermögen.

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