Istanbul. Erinnerungen an eine Stadt

Carl Hanser Verlag, München 2006
Aus dem Türkischen von Gerhard Meier. Orhan Pamuk verbindet in seinem neuen Buch die Geschichte der sagenumwobenen Stadt, die von Jugend an seine Fantasie angeregt hat, mit Schilderungen von Menschen und Orten. Er beschreibt die verfallenen Monumente, die von einstiger Größe zeugen, die verwunschenen Villen und verwilderten Gärten, die melancholischen Gassen und die belebten Wasserstraßen des Bosporus und des Goldenen Horns. Istanbul ist aber auch die Geschichte einer Kindheit. Der junge Orhan durchstreift erst an der Hand seiner Mutter oder im Ford des Onkels, dann auf eigene Faust die Stadt, der er von Anfang an verfallen ist. Die Großfamilie lebt noch wie in osmanischen Zeiten unter einem Dach in den "Pamuk Apartmeni", während das ererbte Vermögen Vater und Onkel unter den Händen zerrinnt. Der Niedergang der einst so großartigen kosmopolitischen Stadt spiegelt sich in gewisser Weise in der allmählichen Auflösung von Pamuks Familie, und die Melancholie ist daher für den Schriftsteller die Eigenschaft, die ihn so wie alle Bewohner Istanbuls am meisten charakterisiert.

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