Jahrhundertdämmerung. Ansichten eines anderen Fin de siecle

Zsolnay Verlag, Wien 2000
"Kein Gegenwartssinn", lautete vor 100 Jahren die Diagnose Hugo von Hofmannsthals für sein Fin de siecle. Jens Malte Fischer umkreist die kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Perspektiven jener Zeit im Umbruch: Die Großstadterfahrung mit ihrer Wohnkultur kommt darin ebenso ins Blickfeld wie das Musiktheater, das bedrückende Phänomen des Antisemitismus und die Reaktion darauf. Im Zentrum steht Gustav Mahler, allerdings weniger als genialischer Komponist denn als seismographische Persönlichkeit, die das unterirdische Beben der Epoche verspürte. Das Spektrum von Fischers Buch reicht vom europäischen Zeitgefühl der Decadence bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs; und der Autor versucht, die heute nach wie vor schwerverständliche Haltung so vieler Künstler und Intellektueller zu Beginn des Völkermordens zu erklären.

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