Uneinig in die Einheit. Die Sozialdemokratie und die Vereinigung Deutschlands 1989/90

Dietz Verlag, Bonn 2006
Seit Sommer 1989 stritt die SPD intern wie öffentlich über ihren deutschlandpolitischen Kurs. Die Frage der Einheit trieb einen Keil in die Partei. Willy Brandt war bestürzt über die Auffassung Oskar Lafontaines und weiterer "Enkel", die im Fortbestehen zweier deutscher Staaten eine Voraussetzung für den Frieden in Europa sahen. Obwohl Sozialdemokraten wie Brandt und Hans-Jochen Vogel mahnten, man dürfe diese einmalige historischeChance nach dem Fall der Mauer nicht ungenutzt verstreichen lassen, akzeptierten Teile der SPD nur widerwillig jene politischen Fakten, wie sie von der Regierung Kohl geschaffen wurden: Wirtschafts- und Währungsunion, schließlich die staatliche Einheit selbst. Interviews mit mehr als 50 Akteuren sowie zahlreiche unveröffentlichte Dokumente gestatten eine Zustandsbeschreibung der SPD 1989/90.

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