Deutschland und der Völkerbund 1918-1926

Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2006
Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zu einer internationalen Geschichtsschreibung. Sie untersucht auf breiter Quellenbasis das deutsche Verhältnis zum Völkerbund für die Zeit zwischen November 1918 und dem deutschen Beitrittsgesuch im Februar 1926. Dabei wird die Interaktion der Staaten im internationalen System ebenso analysiert wie die Haltung des Auswärtigen Amts, der Parteien, der Presse und von Interessenverbänden. Für die durch Aufnahme in den Völkerbund angestrebte schnelle Reintegration in die Völkergemeinschaft war die deutsche Außenpolitik zunächst bereit, auf einen ständigen Ratssitz - Ausweis des Großmachtstatus - zu verzichten. Frankreich jedoch blockierte jegliche Annäherung. Erst sein Politikwechsel von Konfrontation zu Verhandeln veränderte den Kontext. Im Rahmen der Sicherheitspaktverhandlungen 1925 wurde der frühere Bittsteller von den Alliierten aufgefordert, dem Völkerbund beizutreten. Dieser Strukturwandel im internationalen System ermöglichte nun eine durch Sanktionsandrohungen unbelastete Debatte über die Außenpolitik in Deutschland.

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