Das Politische ist Privat. Erinnerungen für die Zukunft

Aufbau Verlag, Berlin 2006
Herausgegeben von Michel Friedman. Sie gilt als herzlich und kämpferisch zugleich - in ihrer unbestechlichen Art bezieht die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth auch in schwierigen Konflikten deutliche Standpunkte. Ihr Buch ist ein Lehrstück über politisches Engagement, aber auch über die schwierige Gratwanderung zwischen Karriere und Privatleben. Das Private ist politisch, postulierten die 68er. Claudia Roth zeigt in diesem Buch in Abwandlung dieser Forderung, dass das Politische aus dem Privaten entscheidende Motivationen bezieht. Sie schildert ihren Weg aus einem liberalen bayerischen Elternhaus - über Stationen am Theater und als Managerin der legendären Rockband "Ton Steine Scherben" - in die Politik, wo sie sich vor allem dem Kampf für die Rechte von Minderheiten widmete. So engagierte sie sich in der Türkei für die Kurden, des weiteren für die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften, war u.a. Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Bundestags und reichte in dieser Eigenschaft 1999 ein Gnadengesuch für die in den USA zum Tode verurteilten Deutschen Karl und Walter La Grand ein. Das Gesuch wurde abgelehnt, die Verurteilten hingerichtet - ein Ereignis, das Claudia Roth tief prägte. In ihrem Buch erzählt sie von Kompromissen und schmerzhaften Entscheidungen - in der politischen Arbeit ebenso wie im privaten Leben. Im Zentrum steht dabei für sie die Frage, wie es gelingt, die eigenen Überzeugungen nicht im parteipolitischen Getriebe zerreiben zu lassen - das Politische auch als persönliches Anliegen zu leben.

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