Gedächtnisstörungen bei der Korsakoffschen Psychose

Tropen Verlag, Berlin 2006
mit einem Nachwort von Susanne Mahler. Dass Alfred Döblin sich intensiv mit medizinischen Zusammenhängen beschäftigt hat, lassen viele seiner literatur- und philosophiebezogenen Texte erahnen. In seiner Dissertation über "Gedächtnisstörungen bei der Korsakoffschen Psychose" von 1905 stellt er den Zusammenhang zwischen literarischem Schreiben und psychotischen Wahnbildern, sogenannten Konfabulationen, her. Später adressiert Döblin die Aufforderung "Man lerne von der Psychatrie" in der gleichnamigen Schrift ganz direkt an Romanautoren und ihre Kritiker. In diesem Sinne offenbart seine Dissertation eine poetologische Denkweise, die nicht das erinnernde Gedächtnis, sondern das Vergessen als Grundstruktur schöpferischer Prozesse annimmt.

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