Annette Pehnt
Haus der Schildkröten. Roman
Piper Verlag, München 2006
Die meisten kommen am Wochenende, gut frisierte Töchter und Söhne, Schwiegertöchter und Enkel mit geputzten Schuhen. Schuld, Scham, Fürsorge und Peinlichkeit treiben sie her ins Altersheim "Haus Ulmen", in das Leben zwischen Kirschkuchen und Hohem C. In "Haus Ulmen" herrschen eigene Spielregeln, vergeht die Zeit anders als in der Welt draußen. Hier, wo das Leben zerfasert, herrscht das endgültige Jetzt. Das spürt auch Ernst, der seinen Vater besucht, den Professor. Immer dienstags kommt er ins "Haus Ulmen", genau wie Regina. Überrascht, leidenschaftlich klammern die beiden sich aneinander.