Gossenreport. Betriebsgeheimnisse der Bild-Zeitung

Edition Tiamat, Berlin 2006
Mit einem Beitrag von Hermann L. Gremliza. Es war einmal, um das Jahr 1968 herum, eine Republik, deren Jugend gegen die Springerpresse aufbegehrte. Aus den historischen Gefechten ist das Konzernhaus siegreich und sogar gestärkt hervorgegangen: In der "Bild"-Zeitung, Springers ordinärstem Bumskontaktblatt, haben nach dem Niedergang der Apo nicht nur "Telefonsexschlampen" und "Titelmiezen", sondern auch grüne Minister und ehedem linksgestrickte Ex-Juso-Chefs ihre Reize dargeboten. Sogar im Vatikan geht der Chefredakteur der europaweit meistgelesenen Fickgeschichtenzeitung mittlerweile ein und aus, und im Zölibat lebende Bischöfe geben sich, um an der Macht von "Bild" schmarotzen zu dürfen, zu Interviews her, die neben Puff-Annoncen erscheinen. "Bild" regiert. Daran wird auch dieses Buch nichts ändern. Es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Denkmal für die Nachgeborenen, die erschaudernd zur Kenntnis nehmen werden, wie entsetzlich dreckig es in der Mediengosse des frühen 21. Jahrhunderts zugegangen ist.

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