Der Etruskische Spiegel. Werkausgabe, Band 12

Das Neue Berlin Verlag, Berlin 1996
1936, im holländischen Exil, entstand der Roman "Der etruskische Spiegel". Harry Frank, ein Jude aus Deutschland, ist in das Rom Mussolinis gereist. Aus einem Silberspiegel blickt mit seinem Gesicht das eines anderen Juden, dreitausend Jahre alt. Im Spiegel scheint der Untergang der etruskischen Gesellschaft als düstere Prophezeiung gegenwärtigen Unheils auf. Harry Frank, der die alten, abendländischen, zur Vergessenheit verurteilten Dinge liebt, will den Spiegel versenken, um das Orakel zum Schweigen zu bringen; mit dem Spiegel geht er selbst unter, trinkt das Todeswasser des Vergessens. Der etruskische Spiegel ist der letzte Roman Georg Hermanns und noch nie in Deutschland erschienen. Vergessen und Erinnern, zentrale Motive des Werks, prägen dieses Buch, das visionär das Scheitern der jüdischen Assimilation in Europa zeichnet.

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