Arbeitslosigkeit in Deutschland. Zur Entstehung einer sozialen Kategorie

Campus Verlag, Frankfurt am Main 2006
Arbeitslosigkeit gibt es als Begriff und als sozialen Status erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Zuvor hatte man ein paar Wochen Arbeit, dann wieder nicht, wer arm war, verdingte sich als Saisonarbeiter. Erst mit Industrialisierung und Bevölkerungswachstum und der damit einhergehenden Sorge des Bürgertums angesichts eines wachsenden Proletariats ergab sich staatlicher und politischer Handlungsbedarf. Benedicte Zimmermann rekonstruiert die Genese eines sozialen Problems von den ersten Debatten bis zur Gründung einer Pflichtversicherung gegen Arbeitslosigkeit. Sie nimmt die Akteure in den Blick,von lokalen Verwaltungen über Gewerkschafter, Arbeitgeber und Sozialwissenschaftler bis zu den Politikern, aber auch den Wandel der politischen Sprache, die den Arbeitslosen als solchen benannte. So zeigt sie die langsame Entstehung einer sozialen Institution, die heute eine Grundlage des Arbeitsrechts in Deutschland bildet.

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