Kampf der Erinnerungen. Der Spanische Bürgerkrieg in Politik und Gesellschaft 1936-2006

Graswurzelrevolution Verlag, Nettersheim 2006
In Spanien ist seit der Jahrtausendwende ein Erinnerungsboom zu beobachten, der sich in Forschung, Literatur und Massenmedien, aber auch in der von Bürgerinitiativen betriebenen Suche nach den schätzungsweise 30.000 bis heute Verschwundenen des Bürgerkrieges niederschlägt. Die Aufarbeitung der von der Franco-Diktatur begangenen Menschenrechtsverletzungen bedeutet eine substantielle Wende im Umgang mit der jüngeren spanischen Geschichte. Das Buch spannt den Bogen von den dreißiger Jahren bis in die Gegenwart. Die Darstellung beginnt mit einem ereignisgeschichtlichen Aufriß des Kriegsverlaufes (1936 - 1939) und der sozialrevolutionären Umwälzungen sowie einer auf jüngsten Forschungsergebnissen beruhenden Opferbilanz aus drei Kriegs- und knapp vierzig Diktaturjahren. Den Schwerpunkt bildet die Erinnerungsgeschichte von Krieg und Repression in den vergangenen siebzig Jahren, die von deren propagandistischer Verzerrung während des Franquismus über den "Pakt des Schweigens" der Transition seit 1975 bis zur zivilgesellschaftlichen Vergangenheitsarbeit in jüngster Zeit reicht.

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