Gottfried Benn. Genie und Barbar

Aufbau Verlag, Berlin 2006
Gottfried Benn: Pastorensohn, Arzt, Verführer, Meister der Ambivalenz, Dichter der Moderne. 1912, der erste Paukenschlag: Der angehende Pathologe und Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten veröffentlicht seine expressionistische Gedichtsammlung "Morgue", zeichnet die Welt als "Krebsbaracke" und versetzt der Zivilisation einen Stoß. 1933/34 dann der große Sündenfall: Der Dichter der Moderne dient sich den Nazis an und verhöhnt die Emigranten. Und die simpel-schwierige Frage steht im Raum: Warum versagt der Dichter als Mensch, warum geht er politisch in die Irre? Nach 1948 trifft ihn der späte Ruhm, den er grimmig zur Kenntnis nimmt. Inmitten der pläsierlichen Poesie und Prosa der Adenauer-Jahre gibt Benn seiner Zeit Widerworte - treffsicher, brillant, scharf, illusionslos.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.