Kronprinz Rudolf

Böhlau Verlag, Wien 2006
Mit zahlreichen schwarz-weiß Abbildungen. Aus dem Französischen von Marie-Therese Pitner und Daniela Homan. Der Historiker Jean-Paul Bled hat eine fesselnde und einfühlsame Biografie des Kronprinzen geschrieben. Rudolfs schillernde Persönlichkeit, sein tragisches Schicksal und sein Tod haben den ausgefallensten Gerüchten und Legendenbildungen Nahrung gegeben und bis heute nichts an Faszinationskraft verloren. Für Liberalismus und Demokratie, für die Rechte der Minderheiten in der Donaumonarchie und gegen Nationalismus und Antisemitismus: Mit diesen Überzeugungen stand Rudolf im Gegensatz zu den herrschenden Strömungen seiner Zeit, zu seiner unmittelbaren Umwelt und in gewissem Sinn auch zu sich selbst als Erbe des Reiches. Die Versuche des Hofes, auf ihn Einfluss auszuüben, trieben ihn weiter in innere und äußere Isolation, der er auch durch ein ausschweifendes Leben nur vorübergehend entrinnen konnte. Seine Sensibilität, seine hohe Bildung und Intelligenz erzeugten in ihm das Bewusstsein eines persönlichen Scheiterns, und das Drama von Mayerling war das letzte Kapitel eines physischen und psychischen Zusammenbruchs, dessen Wurzeln bis in die traumatische Kindheit Rudolfs zurückreichten. Stationen waren dabei das Scheitern seiner Ehe, Krankheit und eine lange Reihe politischer Misserfolge gewesen.

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