Einar Schleef: Tagebuch 1964-1976. Ostberlin

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2006
Herausgegeben von Winfried Menninghaus, Sandra Janßen und Johannes Windrich. Mit Abbildungen. Nach dem Abitur 1964 zieht Einar Schleef zum Studium der Malerei an der Kunsthochschule Weißensee von Sangerhausen nach Ostberlin. Bereits nach einem halben Jahr wird er exmatrikuliert, weil er sich beleidigend über einen Professor geäußert hat. Zweieinhalb Jahre muß er sich "in der Produktion bewähren", dabei sammelt er erste Erfahrungen am Theater. 1967 wird er Schüler des Bühnenbildners Heinrich Kilger. Auf abenteuerlichen Trampreisen nach Prag erlebt Schleef den "Prager Frühling" und dessen Ende. 1971 wird er Meisterschüler von Karl von Appen, einem Bühnenbildner Bertolt Brechts. Es kommt - in Zusammenarbeit mit B. K. Tragelehn - zu den ersten großen Theaterarbeiten: aufsehenerregenden, umstrittenen, rasch wieder abgesetzten und bald schon legendären Inszenierungen. Im Oktober 1976 benutzt er einen Arbeitsaufenthalt am Wiener Burgtheater zum Absprung in den Westen. Das Tagebuch, Zeugnis des Lebens in Ost- und Westdeutschland, ist kein Fund unter nachgelassenen Papieren, sondern - nach "Gertrud" (1980/1984) und "Droge Faust Parsifal" (1997) - das dritte und letzte Hauptwerk des Autors, der daran bis zu seinem Tod am 21. Juli 2001 gearbeitet hat.

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