Die Kriegsgefangenen der Mittelmächte in Russland im Ersten Weltkrieg

Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2005
Gegenstand des vorliegenden Werkes ist das Schicksal der Kriegsgefangenen der Mittelmächte in Russland im Ersten Weltkrieg. Zur Erforschung dieses Themas wurden in erster Linie Erlebnisberichte ehemaliger Gefangener und erst seit kurzem zugängliche russische Archivdokumente herangezogen. Die kriegsgefangenen Mannschaften machten nach den schrecklichen Flecktyphus-Epidemien der Winter 1914/15 und 1915/16 sehr unterschiedliche Erfahrungen an ihren Arbeitsplätzen. Die einen litten große Entbehrungen, die anderen kamen im Land ihrer Internierung zu Wohlstand und heirateten einheimische Frauen. Auffallend ist, dass die deutlichsten Klagen über Leiden von gefangenen Offizieren stammen, die eine privilegierte Stellung innehatten und von der Arbeitspflicht befreit waren. Der Vergleich der Erlebnisberichte mit dem Bild, das sich aus den russischen, aber auch deutschsprachigen Archivalien ergibt, zeigt, dass die Heimkehrermemoiren die Schrecken der Gefangenschaft oft übertreiben.

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