Die Platzanweiserin. Roman

Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2006
Ich war gelebt worden von den anderen, außer von Max. Der war noch zu klein. Der einzige Beruf, in dem es Christina Genthe, Anfang dreißig, länger ausgehalten hat, ist der der Platzanweiserin: Im Dunklen Menschen Plätze zuweisen ist das Höchstmaß dessen, was sie an Nähe zulassen mag. Wenn andere fragen, was sie derzeit tue, sagt sie: Ich lese Häuser. Dann schnappt sie sich Max, den kleinen vernachlässigten Sohn ihrer Nachbarin, und zieht mit ihm durch die Stadt. Zusammen besichtigen sie die leer geräumten Wohnzimmer, Kinderzimmer und Schlafzimmer in Häusern, die auf einen neuen Besitzer warten. Die sind für sie lebendiger als die meisten Menschen, sie kann quasi durch die Tapete bis ins Herz schauen. Doch die Welt lässt sie nicht in Ruhe ...

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