Bürgerliche Werte um 1800. Entwurf - Vermittlung - Rezeption

Böhlau Verlag, Wien 2006
Die zentrale Rolle, die der Formulierung und Vermittlung bürgerlicher Werte wie Bildung, Arbeit, Selbständigkeit im Übergang zur modernen bürgerlichen Gesellschaft zukam, steht im Blickfeld der hier versammelten Beiträge. Aus verschiedenen Perspektiven wird versucht, die Komplexität des bürgerlichen Wertediskurses in der Epoche um 1800 sowie die Prozesse der Verbreitung und Aneignung zu erschließen. Es geht dabei um die Werte selbst, die bürgerlichen Werteproduzenten, die Vermittlungsinstanzen und schließlich um die Rezipienten und Rezeptionsprozesse. Ferner wird die Bedeutung der Region Weimar-Jena in der Wertediskussion dieser Zeit und des damit verbundenen bürgerlichen Aufbruchs betrachtet. Deutlicher als bisher in der Forschung dargelegt, zeigen die Beiträge, dass man weder von einem normativen Begriff bürgerlicher Werte noch dem Bild eines feststehenden Wertekanons ausgehen kann, sondern die einzelnen Werte in ihrer Eigenart und ihrer Wirkung auf das sich neu bildende Bürgertum differenzierter beurteilen muss.

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