Lachmunds Freunde. Roman. Erstes und Zweites Buch

Wallstein Verlag, Göttingen 2006
Herausgegeben und mit einem Kommentar von Klaus Völker. In "Lachmunds Freunde", seinem einzigen Roman, unternimmt Karl Mickel ganz Außerordentliches: Er erzählt die Geschichte dreier Freunde - Abenteurer, Boxer, Radrennfahrer, Studenten, Herumtreiber in Kneipen und Frauenhelden -, und er verlegt diese Geschichten in ein poetisches Königreich Sachsen, das mit den 40 Jahren eines deutschen Teilstaates im 20. Jahrhunderts so gar nichts und auf vertrackte Weise doch alles zu tun hat. Realistisches, Phantastisches, Surreales, Todtrauriges und Urkomisches gehen hier Hand in Hand. Lange vor dem von der Zensur immer wieder verzögerten Erscheinen des ersten Teils war "Lachmunds Freunde" ein Mythos. Als der Roman endlich herauskam, 1989, waren jedoch die Menschen in der DDR mit der Beseitigung einer Staatsform beschäftigt, weniger mit dem Lesen von Romanen. Das Echo blieb begrenzt, und der Autor setzte sich an die Fortsetzung der Geschichten seiner drei Helden im Lichte neuer historischer Erfahrungen. Die Arbeit an "Lachmunds Freunde 2" blieb Mickels wichtigstes literarisches Projekt bis unmittelbar vor seinem Tod im Jahr 2000. Er schrieb mehr als 250 Seiten, konnte aber das Schlußkapitel nicht mehr vollenden. Der Herausgeber Klaus Völker kommentiert auf der Grundlage des Nachlasses Mickels ästhetische Verfahren und seine Pläne, diesen großen Roman abzuschließen.

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