Das Ticken des langen Jetzt. Zeit und Verantwortung am Beginn des neuen Jahrtausends

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000
Aus dem Amerikanischen von Martin A. Baltes. Wenn sich die amerikanische Cyber-Elite mit dem Rock-Avantgardisten Brian Eno zusammentut, um über das Ende des Millenniums nachzudenken, ist Außergewöhnliches zu erwarten. Dass sie aber eine Uhr erfinden, die nur einmal im Jahr tickt, bei der erst nach einem Jahrhundert die Zeiger vorrücken und die 10000 Jahre lang die genaue Zeit anzeigt, ist eine Provokation. Und diese ist auch geplant: Der langsamste Computer der Welt und die "Uhr des langen Jetzt" sollen am Ende des Jahrtausends eine neue Zeitrechnung anbrechen lassen. Der Beschleunigung, die in allen Bereichen der gegenwärtigen Zivilisation zu konstatieren ist, wird mit der in Jahrtausenden zählenden Uhr eine Verlangsamung der Zeit entgegengestellt. Das visionäre Projekt beschränkt sich aber nicht allein auf eine Uhr: Das "Gehäuse" der Uhr soll auch eine Bibliothek beherbergen, die für die kommenden zehntausend Jahre die wesentlichen Dokumente der ersten zehntausend Jahre der Menschheitsgeschichte bereitstellt. Uhr und Bibliothek, Zeit und Archiv sind die Mythen des letzten Jahrtausends, die als Leitlinien auf dem Weg ins nächste Millennium dienen können.

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