Dorothea Rzepka
Zur Fairness im deutschen Strafverfahren
Vittorio Klostermann Verlag, Frankfurt am Main 2000
Die Abhandlung verfolgt das Ziel, ein wenig `Licht ins Dunkel` der Diskussion über Fairness im Strafverfahren zu bringen, indem sie zum einen den Versuch einer Bestandsaufnahme unternimmt, und zwar bezogen auf die Frage, welche Bedeutung das Recht des Beschuldigten auf ein faires Strafverfahren in Deutschland hat. Dieser vorwiegend empirischen Problemstellung wird in insgesamt drei Schritten anhand der Entscheidungspraxis der Europäischen Kommission für Menschenrechte und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der Rechtsprechung bundesdeutscher Gerichte und anhand des deutschsprachigen wissenschaftlichen Schrifttums nachgegangen. Zum anderen nimmt die Arbeit in einem zweiten Teil eine eigene verfassungsrechtliche und rechtsethische Grundierung des Rechts auf Fairness im Strafverfahren vor, um dann im Anschluss beispielhaft konkrete Schlussfolgerungen für die Ausgestaltung des Strafverfahrens zu ziehen.