Leben Sie wohl und hole Sie der Teufel!. Biografie in Briefen

Aufbau Verlag, Berlin 2005
Herausgegeben von Jan-Christoph Hauschild. Nirgendwo offenbart sich Heine so unmittelbar wie in seinen Briefen, die er selbst ein Thermometer seiner Gemütsstimmung nannte. Mit ihrer Hilfe organisierte er seine Polemiken und öffentlichen Abrechnungen, in ihnen hielt er seinen Alltag fest und entwarf ein Bild seiner Freunde und Feinde. Es sind bezwingende Liebeserklärungen, aber auch schneidende Kampfansagen. Alle sprachlichen Register der Überredung, Beschwörung, Drohung, Schmeichelei nutzte er für seine Zwecke, sei es im Erbschaftsstreit mit den Hamburger Verwandten, in Verlagsverhandlungen oder in der Korrespondenz mit der Mutter, vor der er seine Krankheit verbarg. Die Briefe sind Ausdruck der Rastlosigkeit, ja Gehetztheit eines unablässig Tätigen, dem Ruhe kaum beschieden war. Selbst in seiner Pariser Häuslichkeit mit Mathilde, der langjährigen Geliebten und Ehefrau, konnten die Widersprüche keinen Ausgleich finden. Und immer ist es die Liebe, die unmögliche und hoffnungslose, die als Grundton seines Lebens auch die Musik seiner Briefe prägt.

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