Finstere Zeiten für Amerika. Ende einer imperialistischen Ära

Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 2005
Aus dem Amerikanischen von Petra Post und Andrea von Struve. Um nichts weniger als den Niedergang der Vereinigten Staaten als Großmacht geht es Morris Berman, der mit harter Kritik an den gesellschaftlichen und politischen Zuständen in den USA nicht spart. Die Situation vor und nach dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001, die Hintergründe, Ursachen und Folgen dieses Ereignisses bilden die zentralen Bezugspunkte für die Argumentation des Autors. Die Wurzel allen Übels sieht Berman im täglichen Leben der Amerikaner, in ihren Wertvorstellungen, ihrem mangelnden historischen Bewusstsein, ihren simplen Anschauungen in einer komplexer gewordenen Welt. Dahinter verbergen sich vor allem Übersättigung durch die Medien, ein eklatanter Bildungsmangel sowie die Verrohung der amerikanischen Gesellschaft. Berman verknüpft seine soziologischen Betrachtungen der amerikanischen Lebensart, den "Mikrophänomenen", mit sogenannten "Makrophänomenen" wie zum Beispiel der Außenpolitik der USA und zeigt anschaulich, wie sehr sich Makro- und Mikrokosmos gegenseitig beeinflussen. Nach Ansicht des Autors zeichnet sich jetzt bereits ab, dass die USA von Europa und China überholt und auf kulturellem sowie ökonomischem Gebiet zu einer Randfigur werden. Die Untersuchung kultureller, wirtschaftlicher, militärischer und soziologischer Faktoren zeigt überraschend schlüssige und beängstigende Ergebnisse, die uns in dieser globalisierten Welt alle angehen.

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