Der Prinzregent, die Schöne und das Bier. Münchner Umtriebe

Picus Verlag, Wien 2005
München gefällt sich in der Pose der glamourösen Schönen, der nördlichsten Stadt Italiens. Entsprechend ausgeprägt ist der Hang zur Selbstinszenierung: Man liebt den schönen Schein, den die antikisierenden Bauten Klenzes aus dem 19. Jahrhundert ebenso ausstrahlen wie die Kostümierung der modischen Jeunesse doree in den jeweils angesagten Locations. Daneben aber behauptet sich ein eher konservativer Geist, dem die beinahe dörfliche Behäbigkeit der Prinzregentenzeit um 1900 als immer währendes Daseinsmuster gilt. Wolfgang Görl, gebürtiger Münchner, spürt in seinen Reportagen mit Vorliebe jenen Menschen nach, die nicht in den Klatschspalten der Boulevardpresse erscheinen. Er setzt sich an die Stammtische des Hofbräuhauses, die es allen anders lautenden Gerüchten zum Trotz noch immer reichlich gibt, und er besucht Kneipen, in denen die Schwabinger Revoluzzer der sechziger Jahre auf die alten Zeiten trinken oder die Giesinger Underdogs Fasching feiern.

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