Karriere und Hierarchie. Die römische Aristokratie und die Anfänge des cursus honorum in der mittleren Republik

Akademie Verlag, Berlin 2005
Das Wichtigste im Leben eines römischen Aristokraten war seine Karriere. Im Konkurrenzkampf um Ansehen, Ehre und Ruhm konnte in der römischen Republik nur bestehen, wer von jungen Jahren an eine erfolgreiche politische Laufbahn einschlug, und das heißt: wer sich erfolgreich um die öffentlichen Ämter bewarb. In der mittleren Republik gab es jedoch keine systematische Rangordnung dieser Ämter in Form eines cursus honorum - eine Vereinheitlichung wurde erst mit der lex Villia annalis des Jahres 180 v. Chr. angestrebt. Das Buch von Hans Beck untersucht erstmals den Verlauf politischer Karrieren in der mittleren römischen Republik. Im Zentrum des ersten Teils steht die Frage nach den wechselnden Karrierechancen und -bedingungen, unter denen der politische Wettbewerb in Rom ausgetragen wurde. Die Magistraturen wurden für die Oberschicht im Laufe der Zeit auch insofern konstitutiv, als sie die Zugehörigkeit zur Aristokratie und ihre innere Rangordnung bestimmten. Mit der Entstehungsgeschichte des cursus honorum steht demnach auch der Grundcharakter des römischen Adels insgesamt auf dem Prüfstand. Der zweite Teil umfaßt zehn Einzelstudien zu den Karrieren der berühmtesten Männer der mittleren Republik, angefangen mit Appius Claudius Caecus über Fabius Maximus und Scipio Africanus bis hin zu Titus Quinctius Flamininus. Diese Kurzbiographien bieten gleichzeitig einen Überblick über die römische Geschichte in der Ära der ersten beiden Punischen Kriege. Während dieser Zeitabschnitt oft als klassische oder harmonische Phase verstanden wird, zeigt Hans Beck den rasanten Wandel auf, dem die innere Ordnung in dieser Epoche ausgesetzt war.

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