Wettkampf der Nationen. Konstruktionen einer deutschen Ehrgemeinschaft an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit

Wallstein Verlag, Göttingen 2005
Dissertation. In jüngerer Zeit wird in den Sozialwissenschaften die Ansicht vertreten, dass Nationen Erzeugnisse der Moderne sind. Caspar Hirschis These lautet gegenläufig, dass die Nationalisierung Europas ein diskontinuierlicher Prozeß von langer Dauer gewesen sei. In Deutschland kam den Humanisten besondere Bedeutung zu, die antike Politikdiskurse neu kombinierten, die im Mittelalter in die königliche Propaganda eingeflossen waren. Der bipolaren Auffassung des Fremden stellten sie eine multipolare an die Seite: Die eigene Nation steht nicht mehr Heiden oder Barbaren gegenüber, sondern einer Vielzahl von Kollektiven, die kategorial gleich sind: Nationen.

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